Folientastaturen: Wenn Touch nicht reicht - Schalter/Taster - Elektroniknet

2023-02-15 16:51:00 By : Ms. Sara Chan

Auch wenn sich in vielen Bereichen das Touchscreen als Eingabesystem durchgesetzt hat, es gibt eine ganze Reihe von Anwendungen, bei denen es nicht passt. Folientastaturen haben da viel zu bieten.

Aufgrund ihrer haptischen Eigenschaften sind Folientastaturen selbst im Zeitalter des Touchscreens gefragt und beliebt. Durch den spürbaren Druckpunkt lassen sie sich auch mit Handschuhen bedienen und um weitere Eigenschaften, wie etwa eine antibakterielle Oberfläche, ergänzen.

Jede Folientastatur besteht aus mindestens fünf Ebenen (Bild 1). Die Dekorfolie, die durch Sieb- oder Digitaldruck ein individuelles Erscheinungsbild erhalten kann, ist die oberste Schicht. Darunter befinden sich zwei Schaltfolien, die mit Distanzfolien voneinander getrennt sind. Dazwischen ist eine Klebefolie, die die jeweiligen Schichten miteinander verbindet. Zwischen den einzelnen Folien können zusätzliche Schnappscheiben eingefügt sein, um einen deutlich spürbaren Druckpunkt zu erzeugen. Die Betätigungskraft der einzelnen Tasten kann so je nach Bedarf und Anwendungsbereich bestimmt werden.

Neben der völligen Gestaltungsfreiheit der Dekorfolie sowie der Betätigungskraft gibt es noch weitere Ausführungsmöglichkeiten der einzelnen Tasten. Durch diverse Prägearten ist es möglich, jede Taste unabhängig voneinander zu individualisieren und so die Fingerführung zu optimieren. Neben der einfachen Domprägung, die eine Taste rundlich erhöht, lassen sich bei der Randprägung auch lediglich die Konturen der jeweiligen Taste wölben. Dank der Hochprägung sind sogar eckige Tasten realisierbar (Bild 2).

Die Palette der Tasteneigenschaften einer Folientastatur bietet also aufgrund des spürbaren Druckpunkts, dem gewählten Erscheinungsbild und der individuellen Tastenausführung noch immer diverse Vorteile gegenüber vergleichbaren Eingabesystemen. Dabei haben die Tasten eine Lebensdauer von etwa 1 Million Schaltzyklen.

Doch die Folientastatur kann noch weitaus mehr. Gerade bei medizinischen Anwendungen sind diese Eingabegeräte häufig vertreten, da sich die Tastaturen zusätzlich mit einer antibakteriellen Oberfläche beschichten lassen. Die Oberflächenbeschichtung wird auf die Dekorfolie geklebt und beeinflusst das optische Erscheinungsbild nur marginal. Durch zusätzliche Beschichtungen können Folientastaturen auch vollständig gegen Wasser und Staub geschützt werden, und UV-beständig oder lösungsmittelresistent sein.

Bei der Folientastatur handelt es sich um eine vergleichsweise flache Tastatur. Sie wird auf das jeweilige Bedienelement aufgeklebt und ist daher leicht austauschbar und in der Wartung deutlich kostengünstiger als andere Tastaturen.

Sehr beliebt bei der späteren Montage sind Frontplatten aus Aluminium, die durch Bolzen vor Ort zu montieren sind. Je nach Bedarf ist eine Kombination mit Displays oder Touchscreens möglich, die mit einem Fenster in der Folientastatur umgesetzt werden können.

In der Tastatur können Fenster in verschiedenen Techniken realisiert werden:

Es ist zudem möglich, die Folientastatur punktförmig oder flächendeckend mit LEDs zu beleuchten.

Neben kundenspezifischen Trägerplatten und Gehäusen bietet Zabel Technik Folientastaturen in verschiedenen Ausführungen an. Seit mehreren Jahren unterstützt das Unternehmen von der Idee bis zum Serienprodukt Kunden, die kundenspezifische Bedieneinheiten benötigen. Neben Folientastaturen baut Zabel Technik auch Gehäuse aus verschiedenen Materialien wie Edelstahl, Aluminium und Kunststoff.

Georg Schlegel GmbH & Co.KG

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