Reset – Wie sich Unternehmen und Organisationen neu erfinden

2023-02-15 15:45:53 By : Mr. raven hu

In den zurückliegenden zwei Jahren mussten viele Unternehmen eine Krise nach der anderen meistern – Krisen, die den Wandel der Wirtschaft massiv beschleunigten.

Herbst 2021: In vielen Unternehmen funktioniert der Nachschub nicht mehr, denn die internationalen Lieferketten sind zum Teil bis heute unterbrochen. Tausende von Schiffen voller Waren dümpeln vor den Häfen herum, da niemand die dort abgestellten Container abtransportiert. Zudem wird der Fachkräftemangel spürbarer denn je. Februar 2022: Russland greift die Ukraine an. Plötzlich hat die Energiewende auch eine sicherheitspolitische Relevanz. Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern gilt es nicht mehr rein aus klima-, sondern auch aus wirtschaftspolitischen Gründen radikal zu verringern.

Diese Schlaglichter beschreiben die Situation 2022 in der DACH-Region. Die Digitalisierung, der Fachkräftemangel und der forcierte Umstieg auf eine klimaneutrale Produktion sind drei Trends, die sich wechselseitig verstärken. Hieraus resultiert ein Turbowandel, der fast alle Branchen, auch die Chemie, erfasst. Bis 2030 – so die Prognose – entsteht zumindest in den Industrienationen eine völlig neue Wirtschaft: digital, weniger abhängig von Fachkräften und klimaneutral. Alles steht sozusagen auf dem Prüfstand: von der Arbeitsplatzgestaltung bis hin zu den Zukunftsstrategien, von denen die Unternehmen ihr Handeln leiten lassen.

Wenn Chefs ihre Mitarbeiter auffordern, neue Ideen zu entwickeln klingt es meist so: „Seien Sie kreativ.“ „Machen Sie sich im Kopf frei.“. Einfach alles hinter sich lassen, den „Reset“-Schalter im Kopf drücken und .... Klappt das? Meist nicht! Mehr lesen.

Damit die gewünschte bzw. erforderliche Transformation gelingt, müssen die Unternehmen sozusagen den „Reset-Knopf“ drücken, und zwar auf folgenden vier Ebenen:

Diese vier Ebenen sind untrennbar miteinander verknüpft, denn: Was nützt die zukunftsweisendste Strategie, wenn die Unternehmensstrukturen im Alten verharren, die Führungskräfte nicht mitziehen und die Beschäftigten sich nicht weiterentwickeln? Um den oft nötigen Reset zu vollziehen, müssen Unternehmen zunächst alles, was sie bisher dachten und taten, hinterfragen und in kleine Puzzleteile zerlegen – also gedanklich alles auf null setzen. Bevor die Teile dann wieder zu einem neuen Ganzen zusammengefügt werden, gilt es unter anderem folgende Fragen zu klären:

Teams arbeiten effizienter als Einzelpersonen. So lautet ein weitverbreitetes Credo. Das ist nicht immer der Fall. Oft schöpfen Teams ihr Potenzial nicht aus. Eine Ursache hierfür: Der Einzelne kann sich in der Gruppe verbergen. Diese Gefahr ist speziell bei virtuellen Teams groß. Mehr lesen.

Die neue Strategie kann jedoch nur mit Leben gefüllt werden, wenn die Mitarbeiter sie, wenn nicht begeistert, so doch überzeugt, mittragen. Also muss sie ihnen kommuniziert und mit ihnen diskutiert werden – und zwar funktions- und bereichsübergreifend. Außerdem sind Weiterbildungskonzepte nötig, die den Beschäftigten passgenau das erforderliche neue Know-how und Können vermitteln. Und die Mitarbeiter? Sie müssen bereit sein, diese Angebote wahrzunehmen und sich proaktiv die Kompetenzen aneignen, die sie künftig brauchen.

Hierzu sind Mitarbeiter meist bereit, wenn sie den Wandel aktiv mitgestalten können. Außerdem wenn ihnen glaubhaft vermittelt wird: Wenn Ihr an der Transformation mitwirkt, bricht zwar eventuell der kleine Ast, auf dem Ihr zurzeit sitzt, doch darunter befindet sich ein dicker Ast, der euch auffängt und in den nächsten Jahren stabil trägt.

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