Screenshot unter Windows erstellen: So geht‘s - PC-WELT

2023-02-15 16:42:25 By : Mr. Jason Lee

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Sie wollen auf Ihrem PC oder Laptop unter Windows einen Screenshot erstellen? Dann reicht in der Regel eine Taste beziehungsweise eine Tastenkombination aus. Wir zeigen Ihnen, wie mit Windows-Bordmitteln, externen Tools und der Kamera funktioniert.

Die einfachste und schnellste Möglichkeit, einen Screenshot unter Windows aufzunehmen, ist über eine der folgenden Tastenkombinationen auf Ihrer Tastatur:

Druck-Taste: Drücken Sie bei einem Windows-PC oder Windows-Laptop auf die „Druck“-Taste (Hinweis: Auf Notebooks müssen Sie unter Umständen die “Fn”-Taste zusammen mit einer anderen Taste drücken – lesen Sie hierzu die Bedienungsanleitung des Laptops). Erzeugen Sie einen Screenshot über die Druck-Taste, landet das Bildschirmfoto des gesamten Desktops immer in der Zwischenablage von Windows.

Öffnen Sie nun ein Bildbearbeitungsprogramm wie Paint oder Photoshop. Drücken Sie dann STRG + V, um den Screenshot in die Bildbearbeitungsanwendung einzufügen. Diesen können Sie nun bearbeiten oder gleich am gewünschten Ort abspeichern. Hinweis: Der Mauszeiger ist auf einem Screenshot, den Sie mit der Drucktaste erstellen, nicht enthalten.

Tipp: Sie sollten den Screenshot sofort in eine Grafikanwendung einfügen. Denn falls Sie zwischendurch etwas anderes mit STRG+C kopieren, wird der Inhalt der Zwischenablage damit überschrieben.

Windows-Taste + Druck-Taste: Diese Tastenkombination speichert bei Windows 8.1 sowie Windows 10 und 11 wiederum eine Aufnahme des gesamten Desktops ganz automatisch unter C:userspicturesscreenshots bzw. im Explorer unter “Dieser PC > Bilder > Bildschirmfotos”. Voreingestellt ist das das Bildformat “PNG”. In diesem Fall geht der Screenshot also nicht verloren, wenn Sie mit STRG + C danach etwas anderes in die Zwischenablage kopieren. Mit ALT + Druck geht das übrigens nicht.

Windows-Taste + Shift + S: Mit dieser Tastenkombination starten Sie die Funktion “Ausschneiden & Skizzieren” unter Windows 10 und 11, die neuerdings im Snipping Tool integriert ist, das sich standardmäßig auf Ihrem PC befindet. Am oberen Bildschirmrand haben Sie die Auswahl aus verschiedenen Screenshot-Arten:

Anschließend landet der Screenshot in der Zwischenablage. Unten rechts wird Ihnen in einem kleinen Fenster der Screenshot angezeigt. Tippen Sie darauf, können Sie ihn bearbeiten und beispielsweise das Bild zuschneiden oder wichtige Stellen markieren. Danach speichern Sie die Bildschirmaufnahme am gewünschten Ort.

Mit dem in Windows integrierten Snipping Tool können Sie auch ohne Tastenkombination bzw. auch unter Windows 7 und 8.1 mehr Screenshot-Möglichkeiten zu nutzen, als über die Druck-Taste. Mit dem Snipping Tool von Windows können Sie eben nicht nur Teile des Bildschirms oder auch den kompletten Bildschirm aufnehmen, sondern gleich Notizen hinzufügen.

So starten Sie das Snipping Tool

Windows 10 & 11: Geben Sie im Suchfeld von Windows 10 & 11 in der Taskleiste “Snipping Tool” ein und wählen Sie dieses aus. Windows 10 zeigt Ihnen nun einen Hinweis an, dass das Snipping Tool verschoben wird und Sie stattdessen das Tool “Ausschneiden und skizzieren” benutzen sollen (wie über die Tastenkombination, die wir oben beschreiben). Doch das Snipping Tool funktioniert nach wie vor und erlebte in Windows 11 sogar ein Comeback, denn Microsoft hat beide Tools zusammengelegt .

In Windows 8.1/Windows RT 8.1 geben Sie „Snipping Tool“ in das Suchfeld von Windows ein. In Windows 7 klicken Sie auf „Start“ und geben dann „Snipping Tool“ ein und klicken Sie anschließend in der Ergebnisliste auf Snipping Tool.

Es öffnet sich ein kleines Menüfeld. Ganz links steht “Neu”: Damit erstellen Sie einen Screenshot. Unter dem rechts davon stehenden Menü-Punkt „Modus“ legen Sie im Snipping Tool die Form des Screenshots fest:

Sobald Sie eine dieser vier Optionen ausgewählt haben, nimmt das Tool den besagten Screenshot auf. In dem sich danach automatisch öffnenden Fenster haben Sie verschiedene Optionen. Sie können den Screenshot zum Beispiel speichern, mit Kommentaren versehen (dazu nutzen Sie das Stift-Menü), etwas ausradieren, den Screenshot per Mail versenden oder ausdrucken. Alle Aufnahmen können Sie auch mit Verzögerung von bis zu fünf Sekunden aufnehmen.

Falls Sie ein Programm-Menü aufnehmen wollen, so starten Sie zunächst das Snipping Tool, öffnen dann das gewünschte Menü (drücken Sie unter Windows 7 vor dem Öffnen des Menüs die ESC-Taste) und drücken dann STRG + Druck. Damit verhindern Sie, dass sich das Menü wieder schließt, sobald Sie im Snipping Tool unter „Neu“ den gewünschten Aufnahmebereich auswählen. Legen Sie danach den Aufnahmebereich, also zum Beispiel „Rechteckiges Ausschneiden“ fest. Und schon ist das Menü aufgenommen.

Die Möglichkeiten des Windows-eigenen Snipping Tools reichen Ihnen nicht aus? Dann können Sie diverse Freeware und Shareware nutzen. Beispielsweise das kostenlose Screenshot Captor: Die Freeware Screenshot Captor listet alle Screenshots mit beliebigem Zoomfaktor auf. Die Aufnahmen können direkt ausgedruckt werden und werden auf Wunsch per Drag und Drop in andere Anwendungen übernommen.

Alternativen dazu sind das für Privatanwender kostenlose PicPick oder Greenshot . Das Open-Source-Tool erfasst genau den von Ihnen gewünschten Bildschirmausschnitt. Sie starten es nach der Installation über das Greenshot-Symbol in der Windows-Taskleiste. Mit den beiden Kreuzen, die dann erscheinen, markieren Sie den zu kopierenden Bereich auf dem Bildschirm.

Weitere Screenshot-Tools sind SnagIt (15-Tage-Testversion) und das USB-Tool WinSnap Portable. Mit dem kostenlosen Hardcopy erstellen Sie Screenshots und fügen in diese auch gleich Rahmen und Pfeile ein. Mit Snagit können Sie auch kurze Videoclips vom Bildschirm erstellen.

Für Privatanwender gratis ist außerdem Screenpresso. Von Google wiederum stammt das ebenfalls kostenlose Screenshot-Tool ShareX.

Falls Sie speziell von Spielen Screenshots oder Videomitschnitte erstellen wollen, dann ist Nvidia Ansel das richtige Werkzeug.

Kein Witz: In bestimmten Situationen bleiben Ihnen nur das Smartphone oder eine Digitalkamera, um ein Foto des Bildschirms zu machen. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Windows-Rechner abstürzt und Sie den Bluescreen – beziehungsweise Greenscreen   – fotografieren müssen, um die Fehlermeldung in Hilfeforen einstellen zu können. Ebenso können Sie mit einer externen Kamera die BIOS-Einstellungen aufnehmen, um Ihre BIOS-Konfiguration zur Diskussion in den entsprechenden Foren einzustellen.

Sie können Screenshots auch direkt im Browser erstellen. Firefox bietet dafür ein eigenes Werkzeug an. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle der Webseite und wählen Sie im Auswahlmenü “Bildschirmfoto aufnehmen”.

Jetzt haben Sie mehrere Möglichkeiten. Sie können mit der Maus einen Bereich auf dem Bildschirm markieren, von dem ein Screenshot abgespeichert oder direkt heruntergeladen werden soll. Sie können aber auch die gesamte Webseite abspeichern – das ist richtig praktisch bei langen Webseiten, die nicht auf eine Bildschirmseite passen. Hierzu benutzen Sie das Menü „Gesamte Seite speichern“, das Firefox rechts oben einblendet. Daneben gibt es auch noch die Option, nur den sichtbaren Bereich zu speichern.

Bei Google Chrome können Sie für das Erstellen von Screenshots von Webseiten ein Plugin aus dem Chrome Webstore installieren. 

Hans-Christian Dirscherl schreibt seit über 20 Jahren zu fast allen IT-Themen. Sein Fokus liegt auf der Koordination und Produktion von Nachrichten mit hohem Nutzwert sowie auf ausführlichen Tests und Ratgebern für die Bereiche Smart Home, Smart Garden und Automotive.

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