VW Multivan T7 eHybrid muss in die Werkstatt - Brandgefahr - PC-WELT

2023-02-15 16:39:28 By : Ms. Lane Zou

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Update 1.4.2022: Der Multivan T7 hat seinen ersten Rückruf in die Werkstatt. Betroffen ist die Plugin-Hybrid-Variante, der so genannte “eHybrid” (der übrigens bei Redaktionsschluss nicht konfigurierbar ist ). Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) beschreibt das Problem folgendermaßen: „Fehlerhafte Sicherung kann im Falle eines Kurzschlusses die Gefahr eines Stromschlags und eines Brandes erhöhen.“ Die betroffenen VW Multivan T7 eHybrid müssen in die Werkstatt, die eine zusätzlich schützende Isoliermatte über dem Schaltkasten der Hochvoltbatterie anbringt. Alle Details zu dem Rückruf lesen Sie in der Meldung Brandgefahr: VW ruft Fahrzeuge zurück – ein neuer Golf brannte aus . Update Ende, Beginn der ursprünglichen Meldung

Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hatte am Abend des 10. Juni 2021 in der Motorworld im Norden von München den neuen Multivan T7 vorgestellt. Der neue Multivan basiert erstmals seit Einführung des Multivan nicht mehr auf der Plattform des VW Transporters/Bus , sondern bildet eine eigene Plattform auf Basis des Modularen Querbaukasten (MQB). Mehr hierzu lesen Sie in dieser Meldung: Die Zukunft des VW Bus – VW Multivan, T6.1/Transporter, I.D. Buzz – aus 1 wird 3 .

Der T7 Multivan wurde von der Jury des “Red Dot Awards” in der Kategorie „Automobile und Motorräder“ ausgezeichnet. Das Foto entstand bei der Weltpremiere des neuen Multivan in der Motorworld in München am 10. Juni 2012. Auf dem Foto hält der Chefdesigner von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Albert Kirzinger, den Preis in die Höhe. Kirzinger hatte bereits das Design von T5, T6 und T6.1 verantwortet.

Die für den VW Bus typische „bullige“, mehr oder weniger würfelförmige und das Einparken durchaus erleichternde Karosserieform ist weg. Das müssen Hardcore-Fans des Multivans erst einmal verdauen. Die neue Form ist aber keineswegs unattraktiv, sondern eben nur gewöhnungsbedürftig. Der Multivan wirkt nun eher wie ein Van als wie ein Bus. Ein klein wenig fühlt man sich an einen vergrößern Renault Espace erinnert. Wer die klassische Form bevorzugt, kann aber nach wie vor zum T6.1 als Caravelle greifen. Camperfans müssen das sogar machen, denn der California bleibt auf der T6.1-Basis. Der Multivan ist für Käufer interessant, die ein Hybridfahrzeug möchten oder die das verbesserte Schienensystem des Multivan nutzen wollen. Oder die modernste Assistenzsysteme und modernstes Infotainment nutzen wollen. Oder die einfach eine neue Karosserieform mit Highlights wie das riesigem zweigeteilte Panoramadach wünschen – denn die Form des aktuellen T6.1 stellte Volkswagen bereits 2003 als T5.1 vor. Für die heutige schnelllebige Zeit erscheint der lange Produktionszeitraum des blechmäßig kaum veränderten T5.1/T5.2/T6/T6.1 fast unfassbar. Zumal sich der Bus immer noch bestens verkauft. Wer besonderen Wert auf gute Crasheigenschaften legt, dürfte sich auf die diesbezüglich sicherlich verbesserten Werte des neuen Multivan freuen. Gerade bei einem Familienfahrzeug wie dem Multivan ist das ein wichtiger Aspekt. Der Innenraum wirkt ohne Zweifel wertig. Doch das ist auch nötig, denn die Konkurrenz schläft nicht, gerade im Innenraum hat sich bei modernen Autos viel getan. Das gilt auch für die Themengebiete Infotainment und Fahrerassistenzsysteme. Der Bus war auf diesen Bereichen nie führend, sondern versuchte immer nur Anschluss zu halten, mehr hierzu lesen Sie in dieser Meldung: VW Multivan T6.1 endlich mit größerem Display . Insofern bedeutet der neue Multivan hier eine echte Verbesserung, er teilt sich jetzt technisch die Basis mit dem aktuellen Golf VIII und anderen modernen VW-Modellen. In unseren ersten Tests während der Präsentation in der Motorworld im Nodern von München reagierte der Touchscreen im T7 sehr schnell auf unsere Fingereingaben. Alle Bedienelemente machen einen ergonomisch angeordneten Eindruck und der Durchgang von hinten nach vorne fällt wirklich leicht. Wobei man auch schon im bisherigen T6.1 bequem nach vorne durchgehen kann, sofern auf dem Beifahrersitz kein Doppelsitz verbaut ist. Lohnt sich der Umstieg?

Wer bereits einen T6 oder T6.1 fährt, dürfte wenig Gründe für einen Umstieg finden. Auch wenn VWN bei der Vorstellung in der Münchner Motorworld oft das große Platzangebot im Innenraum und die Flexibilität bei der Sitz- und Tischverstellung betont hat: Die bisherige Bus ist auch schon ein Raumwunder. Und auch im aktuellen Multivan T6.1 lassen sich die Stühle beziehungsweise die Sitzbank verschieben und es gibt einen Tisch. Dieses Konzept hat VWN nur verbessert, insbesondere beim Tisch, aber neu ist das nicht.

Das Panoramadach sieht richtig cool aus und bringt Freude in das Fahrzeug, aber nur deswegen sich ein neues (teures) Auto kaufen? Wohl kaum. Eher schon dürfte das riesige Angebot an Fahrerassistenzsystemen den Alltag erleichtern. Doch wer seinen Bus mit der Perspektive kauft, dieses „Kultfahrzeug“ über einen deutlich längeren Zeitraum zu fahren, verzichtet vielleicht auf zu viel zusätzliche Technik und damit verbundene Reparaturen und außerplanmäßige Boxenstopps.

Puristen dürfen sich an dem weiterhin – in Relation zu Fahrzeuggewicht und Windwiderstand – kleinen Hubraumvolumen der Multivan-Motoren stören. Nur zum Vergleich: Im T5.1 wurden noch 5-Zylinder-Dieselmotoren mit 2,5 Liter Hubraum und sogar ein 6-Zylinder als Benziner verbaut. Und die aktuellen T6.1 haben durchwegs immerhin 2-Litermotoren. Im neuen T7 kommen nun aber Benziner mit deutlich unter 2 Liter Hubraum zum Einsatz. Fairerweise muss man hier aber sagen, dass im neuen Multivan die hubraumschwachen Verbrenner Unterstützung durch einen E-Motor bekommen. Ob das langfristig reicht, um eine akzeptable Lebenserwartung der Verbrennungsmotoren im T7 zu sichern, muss die Zukunft zeigen.

An die neue Optik müssen sich die Multivan-Fans gewöhnen: Der neue Multivan T7 wird länger und breiter und wirkt gedrungener, denn er hat eine geringere Außenhöhe als der bisherige VW Bus T6.1. Auch die Motorhaube fällt länger aus. Damit dürfte der neue Multivan sich leichter fahren und wegen des geringeren Windwiderstandes leiser sein, zudem soll der neue Multivan im Schnitt einen Liter weniger verbrauchen. Die Frontal-Crash-Eigenschaften des T7 dürften sich gegenüber dem T6.1 auch verbessern.

Innen ist der neue Multivan aber geräumig wie eh und je beziehungsweise bietet stellenweise sogar etwas mehr Platz. So ist beispielsweise der Automatikwahlhebel (DSG ist serienmäßig verbaut) nun als flaches Bedienelement in das Armaturenbrett integriert; ebenso entfiel der bisherige Handbremshebel. Dank transparentem zweiteiligem Panorama-Glasdach (das es gegen Aufpreis gibt) wirkt das Fahrzeug innen sehr hell und freundlich. Die durchsichtige Fläche dieses Glasdaches vorn ist 913 mm breit und 403 mm lang; über der zweiten Sitzreihe ist diese lichte Durchsicht zwischen 900 und 910 mm breit und 1.284 mm lang. Obendrein vergrößert das Panormadach die Innenhöhe, man kann also bequemer stehen.

Solche Panoramadächer kommen immer mehr in Mode, Tesla verbaut sie beispielsweise im Model 3 und Audi bietet eines im E-Tron GT/RS an:

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Business Insider berichtet , dass die Entwicklung des neuen Multivan T7 viel teurer als geplant geworden wäre. Angeblich soll Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) unter seinem zeitweiligen Chef Alexander Hitziger „mehr als 100 Millionen Euro bei der Bulli-Entwicklung verbrannt haben“. Die Entwicklungskosten seien außer Kontrolle geraten sind und das würde die Marge schmälern.

Business Insider spricht sogar davon, dass „riesige Beträge verschwendet worden“ seien. Die Aufwendungen sollen fast 200 Millionen Euro über dem geplanten Budget liegen.

Das alles würde aus einem internen Revisionsbericht von VW Nutzfahrzeuge (VWN) hervorgehen. Die Vorwürfe kulminieren in der Formulierung: „totales Organisationsversagen“.

Auf beiden Seiten gibt es serienmäßig Schiebetüren, die sich gegen Aufpreis in der elektrischen Ausführung auch per Fußbewegung („Easy open“) öffnen lassen, so wie man es sonst vom Kofferraum kennt.

Ab der Ausstattungsversion „Style“ sind die Schiebetüren serienmäßig elektrisch öffnend. Für die Versionen „Multivan“ und „Life“ – beide serienmäßig mit zwei manuell bedienbaren Schiebetüren („Life“: inklusive Zuziehhilfen für die Schiebetüren und Heckklappe) – steht die elektrische Funktion optional zur Verfügung.

Es wird auch eine verlängerte Version des Multivan geben, die allerdings den gleichen Radstand wie der normale Multivan hat. Hier die genauen Maße: Der neue Multivan ist ohne die optional elektrisch einklappbaren Außenspiegel 1.941 mm breit (+37 mm gegenüber dem Multivan 6.1), 4.973 mm lang (+69 mm) und bis zu 1.903 mm hoch (-47 mm). Der Radstand beträgt 3.124 mm (+124 mm). Die Langversion misst zwischen den Stoßfängern bei identischem Radstand 5.173 mm; damit ist sie 131 mm kürzer als der Vorgänger.

Gegenüber dem aktuellen VW Multivan auf T6.1-Basis soll der neue Multivan rund 200 kg leichter sein. Möglich macht das der verstärkte Einsatz von Aluminium sowie eine Heckklappe aus Kunststoff.

Maximal finden außer dem Fahrer noch sieben Personen Platz. Alle auf verschiebbaren und teilweise auch drehbaren Einzelsitzen. Die bisherige 3er-Sitzbank entfällt.

Das Multivan-typische Schienensystem ist jetzt vom Fond bis zur zweiten Sitzreihe durchgängig. Der Tisch ist je nach Ausstattungsversion des Vans ein Klapptisch oder ein Multifunktionstisch. Er ist im Schienensystem des Multivans verschiebbar und dient bei Bedarf als Mittelkonsole zwischen Fahrer- und Beifahrersitz, weil die entsprechenden Schienen bis nach vorn zwischen den Fahrer- und Beifahrersitz reichen. Seinen Standardplatz hat der Tisch aber im Fond.

Arretiert wird der neue Tisch auf dem neuen Schienensystem in der Fahrzeugmitte. In der Standardposition sind die zwei herausklappbaren Tischhälften und die Höheneinstellung eingefahren. Der Tisch ist in dieser Position eine Mittelkonsole, in jeder Sitzreihe angeordnet werden kann. Oben in dieser Konsole sind drei Cupholder und eine Ablage integriert. Über eine große Drucktaste kann der Tisch nach oben gefahren werden. Jetzt erschließen sich weitere Staufächer – etwa für Spielzeug und größere Getränkeflaschen. Parallel können nun zudem die zwei Tischhälften links und rechts herausgezogen und aufgeklappt werden. Möchte man den Tisch ausbauen, wird er über zwei Griffe am Sockel ausgeklinkt. Wird nur einer dieser Griffe betätigt, lässt sich der Multifunktionstisch verschieben. Wurde der Tisch zwischen Fahrer- und Beifahrersitz als Mittelkonsole eingesetzt, kann er in die zweite oder dritte Sitzreihe geschoben werden, um den typischen Durchstieg nach hinten freizugeben.

Die Grundversion des Multivan nimmt bis zur Dachhöhe beladen hinter der dritten Sitzreihe 469 Liter Gepäck auf; bis hinter die zweite Sitzreihe beladen, steigt das Volumen auf 1.844 Liter (1.850 Liter mit Panorama-Glasdach). Wird das volle Ladevolumen bis hinter die erste Sitzreihe bis zum Dach hoch genutzt, ergeben sich 3.672 Liter. Die entsprechenden Maße für die verlängerte Karosserieversion betragen 763, 2.171 und 4.005 Liter (4.053 Liter mit Panorama-Glasdach). VWN nennt eine Anhängelast von bis zu 2.000 kg.

Der neue Multivan ist erstmals als Plugin-Hybrid, aber auch als Benziner und später auch als Diesel bestellbar. Der Multivan mit Plug-in-Hybridantrieb trägt die Zusatzbezeichnung “eHybrid”. Systemleistung der E-Maschine plus Turbobenziner (TSI): 160 kW / 218 PS. Die E-Maschine ist 85 kW / 116 PS stark; der 1.395 cm 3 große Vierzylinder-Turbobenziner entwickelt 110 kW / 150 PS. Als maximales Systemdrehmoment ergeben sich 350 Nm.

Die Lithium-Ionen-Batterie hat eine Kapazität von 13 kWh. Damit können Sie für begrenzte Zeit und bis zur einer bestimmten Geschwindigkeit emissionsfrei durch die Stadt fahren. Für schnellere und längere Fahrten steht wie gehabt ein Benzinmotor im VW Multivan zur Verfügung. Erst ab einer Geschwindigkeit von über 130 km/h schaltet sich der TSI dazu, wie VWN verspricht. Eine Hybridversion mit Dieselmotor bietet Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) nicht an.

Die Lithium-Ionen-Batterie ist im Unterboden des neuen “Multivan eHybrid” untergebracht und sorgt so für einen tiefer liegenden Schwerpunkt des eigentlich höher gebauten Vans. Das wirkt sich positiv auf das Fahrverhalten aus. Sie laden die Batterie über eine Schnittstelle vorn im Kotflügel auf der rechten Seite. Volkswagen Nutzfahrzeuge will für den  „Multivan eHybrid“ eigene Aufladekarten für das öffentliche „Stromtanken“ sowie Wallboxen zum schnellen Laden daheim anbieten. Der “Multivan eHybrid” soll laut VW standardmäßig im „E-Mode“ starten, sofern das technisch möglich ist. Bei höheren Geschwindigkeiten respektive je nach Ladestand der Batterie schaltet sich dann der Turbobenziner (TSI) hinzu.

Außerdem wird es den frontangetriebenen Multivan mit zwei Vierzylinder-Turbobenzinern geben. Sie sind 100 kW / 136 PS (Vierzylinder-Direkteinspritzer mit 1.498 cm 3 Hubraum. Das maximale Drehmoment des TSI beträgt 220 Nm) und 150 kW / 204 PS (1.984 cm 3 ) stark. 2022 wird ein Vierzylinder-Turbodiesel (TDI) mit einer Leistung von 110 kW / 150 PS das Angebot ergänzen.

Kurios: Der Dieselmotor steht zum Verkaufsstart nicht zur Verfügung. Damit gibt es die seit T3-Zeiten wichtigste Verbrennungsmotorvariante erstmals nicht zum Start in einer neuen Multivan-Generation.

6-Gang-DSG beim eHybrid und 7-Gang-DSG bei TSI und TDI sind serienmäßig. Geschaltet werden die Getriebe erstmals im Multivan by wire und über einen kleinen DSG-Schalttaster in den Instrumenten.

Je nach Ausstattung sind es mehr als 20 Assistenzsysteme. Serienmäßig an Bord sind unter anderem Car2X, das Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ inklusive City-Notbremsfunktion, die Ausweichunterstützung mit neuem Abbiegeassistent, die Verkehrszeichenerkennung, der Spurhalteassistent „Lane Assist“ und die Geschwindigkeitsregelanlage.

Der neue optionale „IQ.DRIVE Travel Assist“ ermöglicht teilautomatisiertes Fahren von 0 bis 210 km/h. Darin integriert sind „ACC“ und„Lane Assist“.

Alle Assistenzsysteme des Multivan im Überblick:

„IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfer“ gibt es optional zu den serienmäßigen LED-Scheinwerfern. Zum Funktionsumfang der „IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfer“ gehören der „Dynamic Light Assist“ (Dauerfernlicht, ohne den Gegenverkehr zu blenden) und das „Dynamische Kurvenlicht“ (präzise Ausleuchtung des Kurvenverlaufs).

Serienmäßig ist der neue Multivan mit einem digitalem Cockpit („Digital Cockpit“) und dem Infotainmentsystem „Ready 2 Discover“ ausgestattet. Stets integriert: die Online-Dienste und -Services von „We Connect“ und „We Connect Plus“ (letzteres aber mit zeitlich begrenzter Laufzeit, danach kostenpflichtig verlängerbar). Als digital gesteuerte Touchflächen und Taster ausgelegt wurden die meisten Bedienelemente. Es gibt keine Mittelkonsole, die den Durchgang von hinten nach vorne behindert.

Auf der zentralen Sicht- und Bedienachse sind das 10,25 Zoll große Display des „Digital Cockpit“ (digitale Instrumente) und der 10,0 Zoll große Touchscreen des „Infotainmentsystems“ angeordnet. Im Infotainmentdisplay wird erstmals im Multivan auch eine 360-Grad-Darstellung des Fahrzeugs als „Area View“ (optional) angezeigt, um das Parken und Rangieren einfacher zu gestalten. Das kennt man beispielsweise auch von BMW. Zentral zwischen „Digital Cockpit“ und Infotainmentsystem befindet sich die neue Shift-by-wire-Schaltung des Doppelkupplungsgetriebes.

Online-Infotainmentsystem und „We Connect“ serienmäßig

Das Serieninfotainment für alle Ausstattungsversionen trägt die Bezeichnung „Ready 2 Discover“. Über eine Online-Control-Unit (OCU) mit integrierter eSIM (kostenlos) bietet das „Ready 2 Discover“ das Notrufsystem eCall und Online-Dienste. Via „We Connect“ und „We Connect Plus“ stehen dabei diverse Services zur Verfügung. „We Connect“ ist zeitlich unbegrenzt kostenlos nutzbar. Zum Spektrum gehören unter anderem der „Pannenruf“ (Hilfe und Service bei Panne), der „Fahrzeugstatus“ (abrufbarer Status quo des Multivan) sowie die Parkposition (Anzeige in der App).

Die Dienste von „We Connect Plus“ stehen für eine Laufzeit von bis zu drei Jahren kostenfrei zur Verfügung und können anschließend kostenpflichtig verlängert werden. Mit diesen Diensten besteht die Möglichkeit, das Fahrzeug aus der Ferne via Smartphone zu „Verriegeln & Entriegeln“ oder die „Online-Standheizung“ zu steuern. In Kombination mit den optionalen Navigationssystemen „Discover Media“ und „Discover Pro“ beinhaltet „We Connect Plus“ weitere navigationsbezogene Dienste. Dazu zählen unter anderem die „Online-Kartenaktualisierung“ und die „Online-Verkehrsinformationen“. Im Multivan eHybrid kann über „We Connect Plus“ und der Smartphone-App das Fahrzeug zum Beispiel vorklimatisiert (Heizen und Kühlen) werden.

Per „App-Connect“ oder „Wireless App-Connect“ plus Smartphone bietet auch das serienmäßige „Ready 2 Discover“ eine Navigationsmöglichkeit. Darüber hinaus kann in diesem Infotainmentsystem über „We Upgrade“ zu jedem beliebigen Zeitpunkt die Navigationsfunktion nachträglich online freigeschaltet werden; damit ist die Routenführung auch ohne Smartphone möglich; zudem werden die Navigationshinweise in das „Digital Cockpit“ eingespeist (nur in Verbindung mit der höchsten Ausbaustufe der digitalen Instrumente: dem optionalen „Digital Cockpit Pro“). In Verbindung mit dem erstmals von VWN angebotenen Head-up-Display (Sonderausstattung) werden die Piktogramme der Navigation auf Wunsch auch vor den Fahrer in die Windschutzscheibe projiziert. Solche Head-Up-Displays kennt man sonst nur aus klassischen PKWs.

Optional stehen für den neuen Multivan die Navigationssysteme „Discover Media“ und „Discover Pro“ zur Verfügung. Alle drei Infotainmentsysteme können zudem mit einem eigens für den Multivan entwickelten Soundsystem von Harman Kardon kombiniert werden. Neben 14 Highend-Lautsprechern, einem 16-Kanal-Ethernet-Verstärker mit 840 Watt Musikleistung und vier Soundsettings nutzt das System als Neuheit den sogenannten „Fraunhofer Sonamic Panorama Algorithmus“. VWN beschreibt dessen Funktion folgendermaßen: “Der Algorithmus trennt die einzelnen Quellen aus einer Stereoaufnahme und verteilt diese gleichmäßig mit einem faszinierenden Sound auf einer U-förmigen Klangbühne.”

Neben der elektrischen Parkbremse integriert: zwei USB-C-Schnittstellen (serienmäßig) und eine Ablage zum induktiven Laden (optional) des Smartphones.

Zum Preis schweigt VWN noch. Von einem Einstiegspreis um die 40.000 Euro wird gemunkelt. Der aktuelle Multivan T6 startet übrigens bei 41.531 Euro inklusive Steuer.

Sicher ist nur, dass es den Multivan in den drei Ausstattungsvarianten „Multivan“, „Life“ und „Style“ geben wird. Verkaufsstart wird in der zweiten Jahreshälfte 2021 sein.

VWN wird den neuen Multivan in Europa anbieten. Dazu vielleicht noch in ausgewählten asiatischen Märkten und vielleicht im nahen Osten. Nicht aber in den USA – dort soll aber der ID.Buzz ab 2023 Käufer gewinnen. Der ID.Buzz/Microbus, den es auch als ID. BUZZ Cargo geben wird, ist dann die dritte VW-Bus-Variant. Aber rein elektrisch angetrieben und in Deutschland ab 2022 erhältlich.

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Hans-Christian Dirscherl schreibt seit über 20 Jahren zu fast allen IT-Themen. Sein Fokus liegt auf der Koordination und Produktion von Nachrichten mit hohem Nutzwert sowie auf ausführlichen Tests und Ratgebern für die Bereiche Smart Home, Smart Garden und Automotive.

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